Glasfaserausbau in der Gemeinde

Wie in einigen anderen Medien und durch die Pressemitteilung des Landkreises, bereits angekündigt, erhält die Gemeinde Blankensee, einen Glasfaserausbau. Doch was bedeutet dies für die Bewohner und wie sieht es im Detail aus?

In der Gemeinde soll teilweise Glasfaser ausgebaut werden

Am 12. März 2025 wurde in Blankensee der erste Spatenstich für den geförderten Glasfaserausbau gesetzt. Im Zuge dieses Projekts errichtet GlasfaserPlus Glasfaserhausanschlüsse für insgesamt 96 bzw. 98 Haushalte in den Ortsteilen Blankensee, Friedrichsfelde, Groß Schönfeld, Hoffelde, Rollenhagen und Wanzka.

GlasfaserPlus ist hierbei ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM Investors, einem australischen Fondsmanager, der im Auftrag von Pensionskassen weltweit in Infrastrukturprojekte investiert.

„Die GlasfaserPlus knüpft ihre Ausbauzusage nicht an das Erreichen von Vermarktungsquoten“, so Torsten Freiberg, Regiomanager bei der Deutschen Telekom. „Die Kunden müssen selbst aktiv werden und ihren Glasfaseranschluss buchen. Dies ist beispielsweise direkt online bei der Telekom, im T-Shop oder Fachhandel möglich.“

Die Schule in Blankensee wird ans Glasfasernetz angeschlossen

Während der Ausbauphase schließt GlasfaserPlus Immobilien kostenlos an das Glasfasernetz an, sofern Kundinnen oder Kunden einen entsprechenden Tarif bei einem Telekommunikationsanbieter buchen. Voraussetzung ist lediglich, dass GlasfaserPlus die Zustimmung zur Durchführung der Anschlussarbeiten auf dem Privatgrundstück erhält. Der Ablauf ist wie folgt: Kundinnen und Kunden wählen bei einem Telekommunikationsanbieter einen Glasfaser-Tarif. Der Anbieter setzt sich anschließend mit GlasfaserPlus in Verbindung, um die erforderliche Genehmigung einzuholen und alle weiteren Schritte zu koordinieren. Erfolgt die Beauftragung erst nach Abschluss der Ausbauphase, fallen in der Regel Kosten für den Hausanschluss an — bei der Deutschen Telekom beispielsweise beträgt dieser einmalig 799,95 Euro.

Allerdings werden nicht alle Haushalte auf Wunsch angeschlossen. Hintergrund ist das es sich bei den Haushalten um förderfähigen Adressen nach dem so sogenannte Weiße-Flecken-Programm handeln muss. Dort dürfen ausschließlich Adressen berücksichtigt werden, deren verfügbare Bandbreite unter 30 MBit/s liegt.

Hierfür wurde vom Landkreis eine Adressliste der förderfähigen Haushalte vorgegeben. Anhand dieser Adressen orientiert sich der Glasfaserausbau. Die Liste der Adressen ist nicht öffentlich verfügbar, allerdings sollen weitere Informationen bald auf der Breitband-Seite des Landkreises eingepflegt werden. Auch das Breitbandkompetenzzentrum M-V hält weitere Informationen bereit.

Die Breitband-Seite des Landkreises stelle zusätzliche Informationen zur Verfügung

Der geförderte Ausbau, der bereits am 12. März 2025 begann und bis Ende 2026 bzw. Anfang 2027 abgeschlossen sein soll, umfasst jedoch keine Haushalte, die nicht förderfähig sind.

Ob der Haushalt unterstützt wird, kann über die Webseite telekom.de/glasfaser-mv ermittelt werden. Wer zu den förderfähigen Haushalten gehört, kann einen entsprechenden Tarif buchen. Das beauftragte Tiefbauunternehmen koordiniert den Termin für die Montage des Hausanschlusses frühzeitig mit den Eigentümern.

Voraussetzung für den geförderten Hausanschluss ist, dass es sich um eine förderfähige postalische Adresse handelt und der Eigentümer bereits mindestens einen Auftrag für die Herstellung des Anschlusses erteilt hat. Alle weiteren Details werden im Rahmen der Auskundung gemeinsam abgestimmt. Im gesamten Ausbaugebiet werden, abhängig von den vorhandenen Oberflächen, sowohl sämtliche Methoden des klassischen Tiefbaus als auch das moderne Spülbohrverfahren eingesetzt. Der Einsatz von Frästechnik ist derzeit nicht vorgesehen.

Nicht jeder Haushalt kommt in den Genuss des Glasfaser-Ausbaus

Anträge von nicht förderfähigen Adressen können im Rahmen des Ausbaus leider nicht berücksichtigt werden. Hier bieten sich als Alternative Programme wie Mehr Breitband für MICH an, welche allerdings mit hohen Kosten verbunden sind.

Sitzung der Gemeindevertretung

Am morgigen Dienstag, dem 28.05.2024, findet um 19 Uhr im Pavillon der Schule in Blankensee, die nächste Sitzung der Gemeindevertretung unter Mitwirkung des Bürgermeisters statt.

Im Pavillon der Schule findet die Sitzung statt

Die Tagesordnung der Sitzung sieht wie folgt aus:

1. Einwohnerfragestunde
2. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Einladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit
3. Änderungsanträge zur Tagesordnung
4. Billigung der Niederschrift der Sitzung vom 30.04.2024
5. Bericht des Bürgermeisters über Beschlüsse des Hauptausschusses und wichtige Angelegenheiten der Gemeinde
6. Wichtige Angelegenheiten der FFw
7. Beschluss der Satzung über den Kostenersatz über die Inanspruchnahme der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Blankensee (Feuerwehrgebührensatzung)
8. Beschluss über eine außerplanmäßige Ausgabe 2023 – Förderung des Sports
9. Bauanträge
10. Anfragen der Gemeindevertreter
11. Sonstiges
12. Schließen der öffentlichen Sitzung

Nach dem öffentlichen Teil der Sitzung werden einige nicht öffentliche Tagesordnungspunkte besprochen.

Neues aus der Gemeinde

Der April neigt sich dem Ende und in den letzten Wochen hat sich einiges in der Gemeinde getan. So wurde unter anderem mit der Neugestaltung des Aussichtspunktes im Dreieck zwischen Blankensee, Rödlin und Groß Schönfeld begonnen.

Die Entkernung des Aussichtpunktes wurde abgeschlossen

Dabei wurde der bisherige Aussichtspunkt im ersten Schritt entkernt. Am Radweg zwischen Blankensee und Warbende wurde eine Bank neu errichtet, welche zu einem entspannten Blick über das Landschaftspanorama einlädt.

Die Bank lädt ein die Aussicht zu genießen

Daneben wird in nächster Zeit die Rutsche auf dem Spielplatz in Watzkendorf erneuert und der Steg in Groß Schönfeld ausgebessert. Die Badestellen in der Gemeinde werden in Vorbereitung auf die Badesaison mit neuem Kies aufgefüllt.

Der Sportplatz in Blankensee

Auch für den Sportplatz in Blankensee gibt es gute Neuigkeiten. So wurde ein erster Förderbescheid über 300.000 Euro bewilligt, nach der noch ausstehenden Bewilligung zwei weiterer Förderbescheide könnte mit dem Neubau des Sportplatzes und der entsprechenden Einrichtungen frühstens ab September begonnen werden.